• Andreas Renschler ist ein bekannter deutscher Manager, den die meisten als LKW-Chef von VW kennen. Er hat viel erlebt – Aber eine Pandemie ist selbst für den erfahrenen Manager etwas Neues.

    BildDie Arbeitssituation hat sich in Deutschland innerhalb des letzten Jahres stark verändert, erklärt Andreas Renschler. Während in Ländern wie den Niederlanden schon 2005 das Recht auf Homeoffice gesetzlich verankert wurde, tun sich hierzulande Firmen und Firmenchefs noch schwer, die Mitarbeiter in das Homeoffice zu entlassen. Aber woran liegt das und wie gelingt die Mitarbeiterführung aus dem Homeoffice?

    Nachgefragt bei Andreas Renschler:

    – Warum tun sich deutsche Firmen so schwer, Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken?
    – Was sind die größten Herausforderungen für die Unternehmensleitung am Homeoffice?
    – Wie funktioniert die digitale Mitarbeiterführung?
    – Ist Teamarbeit im Homeoffice umsetzbar?
    – Das Wirgefühl im Unternehmen stärken

    WARUM TUN SICH DEUTSCHE FIRMEN SO SCHWER, MITARBEITER INS HOMEOFFICE ZU SCHICKEN?

    Viele Führungskräfte tun sich schwer mit der Führung von Homeoffice zu Homeoffice. Sie haben keine Erfahrung damit und befürchten, die Kontrolle über das Arbeitsergebnis zu verlieren, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zuhause arbeiten, so Andreas Renschler. Zudem kennen sich viele Unternehmensführer nicht mit ihren Rechten und Pflichten aus, wenn es darum geht, Mitarbeiter im Homeoffice zu beschäftigen. Generell gelten dort die gleichen Regeln wie am Arbeitsplatz im Unternehmen:

    – Das Einhalten der Arbeitszeit.
    – Das Einhalten der Arbeitssicherheit.
    – Das Einhalten des Datenschutzes durch entsprechende Maßnahmen von Unternehmerseite.
    – Ein Recht auf Pause.
    – Der Arbeitgeber muss, wenn nicht anderweitig geregelt, die Kosten des Arbeitnehmers tragen, beispielsweise für Büromaterial und das Telefon.

    WAS SIND DIE GRÖßTEN HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE UNTERNEHMENSLEITUNG AM HOMEOFFICE?

    Während viele Führungskräfte im ersten Augenblick die Frage mit der räumlichen Distanz beantworten würden, sieht Andreas Renschler die allgemeinen Umstände an den jeweiligen Wohnorten und „Arbeitsplätzen“ der Mitarbeiter als größte Herausforderung an. Nicht selten fehlt es an einem separaten Arbeitsplatz oder die Internetausstattung insbesondere in ländlichen Regionen ist katastrophal, erklärt Renschler. Zudem muss im Homeoffice mit anderer Ablenkung gerechnet werden:

    – Der DHL Bote klingelt an der Wohnungstür.
    – Der Nachbar hat die Handwerker da.
    – Der Partner oder die Partnerin kämpft mit der nicht funktionierenden Videokonferenz.
    – Auch die Kinder müssen mit der neuen Situation klarkommen, verlangen Aufmerksamkeit oder brauchen Unterstützung bei den Hausaufgaben.

    Solche äußeren Umstände gilt es zu berücksichtigen und zu akzeptieren. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist Vertrauen, fährt Andreas Renschler fort. Wenn der Mitarbeiter erfährt, dass seine Führungskraft ihm vertraut, sinkt durch die Akzeptanz der Druck, immer wie im Office funktionieren zu müssen. Das nimmt Stress raus und die Arbeitsleistung bleibt in gewohntem Maß bestehen, so Andreas Renschler.

    WIE FUNKTIONIERT DIGITALE MITARBEITERFÜHRUNG?

    „Management by walking around“ funktioniert im Homeoffice nicht – eine große Herausforderung für viele Chefinnen und Chefs. Denn die Führung muss anders gelebt werden. Vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fehlt im Homeoffice genau dieser Austausch mit ihren Vorgesetzten, aber auch mit Kollegen. Besonders bei Projekten ist die Kommunikation, auch die informelle, laut Renschler aber oft sehr ideenfördernd. Regelmäßige Teammeetings per Videokonferenz sind der Schlüssel. Was im ersten Moment vielleicht von der Führung als manchmal zu viel und überflüssig und von manchem Mitarbeiter als Kontrollinstanz empfunden wird, ist für eine effiziente Zielerreichung unerlässlich, erklärt Andreas Renschler. Nur so kann jeder einzelne und das Team abschätzen, ob Zeitpläne eingehalten und Ziele erreicht werden. Auch Verständigungsschwierigkeiten können aufgedeckt und Hilfe bereitgestellt und, falls notwendig, interveniert werden. Generell ist das klare Formulieren der Erwartungen, Meilensteine und Ziele die Voraussetzung für ein gutes Ergebnis. Gegenseitiges Vertrauen und die Delegation und Annahme von Verantwortung sind im Homeoffice noch wichtiger als im Büro. Das Werkzeug diese Werte zu vermitteln ist eine sauber strukturierte regelmäßige Kommunikation. Die Chefs, wie die Mitarbeiter müssen in die Pflicht genommen werden, erreichte Meilensteine regelmäßig zu kommunizieren und wenn“s mal klemmt eigeninitiativ den Arm zu heben. Der Eindruck einer Überwachung wird in einem so angelegten Austausch gar nicht erst entstehen, betont Andreas Renschler.

    IST TEAMARBEIT IM HOMEOFFICE UMSETZBAR?

    Damit die Teamarbeit reibungslos funktioniert, sind im Vorfeld klare Regeln mit den Mitarbeitern zu vereinbaren, findet Andreas Renschler:

    – Wie oft und wann erfolgt ein Austausch? Reicht ein „day-in“ und falls zweckmäßig ein „day-out“ Treffen dafür aus?
    – Wie wird die aufgaben- und projektbezogene Regelkommunikation gestaltet? Wer setzt die Termine?
    – Wie wird kommuniziert (schriftlich, Videokonferenzen, Telefonkonferenzen)?
    – Wer nimmt jeweils teil (Themeneigner, Teamleiter und Führung oder immer alle)?
    Klar sei, dass die strukturierte dezentrale Teamarbeit sowohl von der Führung, sowie den Mitarbeitern große Disziplin verlangt, die am besten mit klaren Vereinbarungen zu erreichen sei, konkretisiert Andreas Renschler.

    DAS WIRGEFÜHL IM UNTERNEHMEN STÄRKEN

    Während im Büro der Austausch in der Regel einfach funktioniert, können sich Arbeitnehmer im Homeoffice mit Problemen allein gelassen fühlen. Darunter leiden dann Motivation und Arbeitsleistung so Andreas Renschler. Es ist die Aufgabe des Vorgesetzten, dem entgegenzuwirken. Das Wirgefühl von Teams muss aufrechterhalten bleiben. Das funktioniert auch in Zeiten von Homeoffice. Durch klare Regeln und Abläufe, die eindeutige Formulierung von Aufgaben und Zielen und deren konsequente Nachverfolgung. Aber daneben genauso durch ein gemeinsames Pizzaessen per Videochat oder das virtuelle Treffen zu einem Feierabenddrink. Wie im Büro gilt, Kommunikation ist alles. Miteinander reden und Wertschätzung zeigen fördert den Teamgeist und hält die Motivation hoch, erklärt Andreas Renschler abschließend.

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    Andreas Renschler
    Herr Heinz Gottwick
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    70173 Stuttgart
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    wurde gebloggt am Mai 23, 2021 in der Rubrik Allgemein
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